AKTUELLES

Der Sternenhimmel im August 2025

Im August kann man sich in Ruhe den Sommersternhimmel anschauen. Wenn nach 22 Uhr langsam die ersten Sterne auftauchen, lohnt ein Blick an den Nachthimmel. Wer gegen 23 Uhr steil nach oben blickt, wird den hellen Stern Wega im Sternbild Leier sehen. Zwei weitere helle Sterne bilden zusammen mit Wega das „Sommerdreieck“: links von Wega der Stern Deneb im Sternbild Schwan und ein gutes Stück in Richtung Horizont der Stern Atair im Sternbild Adler. Sobald es Mitte August nachts wieder richtig dunkel wird, kann man erahnen, wie sich mitten durch das Sommerdreieck das Band der Milchstraße zieht. Im Osten gehen mit Pegasus und Andromeda die ersten Herbstbilder auf.

Tief im Südosten hat sich Saturn in den Fischen nun über den Horizont erhoben. Nicht weit von ihm entfernt ist der lichtschwache Neptun zu finden.

Die Nacht der Sternschnuppen
Alljährlich kreuzt die Erde vom 10. bis 14. August die Bahn des Kometen „Swift-Tuttle“ und fliegt durch dessen Staubspur. Dringt ein solches Kometen-Staubkorn in die Erdatmosphäre ein, dann verglüht es und huscht als Sternschnuppe über den Himmel. Daher sind Mitte August jedes Jahr besonders viele Sternschnuppen zu sehen. Man spricht von den „Perseiden“ oder auch von den „Laurentius-Tränen“. Das Maximum der Perseiden wird für die Nacht vom 12. auf den 13.8. erwartet. Wenige Tage nach Vollmond hellt unser Erdbegleiter den Himmel leider deutlich auf.

Die Planeten im August 2025

Merkur schwingt sich nach Mitte August zu einer günstigen Morgensichtbarkeit auf. In der letzten Monatsdekade kann man ihn gegen 5:30 Uhr über dem Nordosthorizont sehen.

Venus übt ihre Position als Morgenstern weiter aus. Sie durchstreift die Zwillinge und geht daher weit im Nordosten auf. Am 12.8. begegnet sie dabei Jupiter und zieht in knapp einem Grad Abstand am Gasriesen vorbei.

Mars durcheilt die Jungfrau und nimmt am Abendhimmel nun endgültig Abschied.

Jupiter in den Zwillingen ist ein Objekt des Morgenhimmels. Dabei wird er am 12.8. von Venus passiert. Und am 20.8. kommt die abnehmende Mondsichel zum Planetenduo. Ein tolles Motiv, für das sich das frühe Aufstehen auf jeden Fall lohnt!

Saturn bewegt sich rückläufig durch die Fische. Der Ringplanet ist etwa ab Mitternacht gut zu sehen. Am 6.8. kommt es zur zweiten von drei Konjunktionen mit Neptun in diesem Jahr.

Uranus im Stier beginnt seine Beobachtungsperiode am Morgenhimmel.

Neptun ist wie Saturn rückläufig in den Fischen. Bei der Konjunktion der beiden am 6.8. beträgt ihr gegenseitiger Abstand knapp über einem Grad.

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Und schon etwas älter

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Große Sonnenfleckengruppe am 01.05.2025

Mit einem Sonnenfinsternisbetrachter, einer Sonnenfinsternisbrille oder entsprechende Schutzfolie konnte man ohne optische Hilfsmittel am 01.Mai 2025 eine riesengroße Fleckengruppe auf der Sonne beobachten.

Wolfgang Meirich hat sie für uns mit einem Freihandfoto festgehalten.

Die Sonne befindet sich zur Zeit in dem sogenannten 25. Sonnenfleckenzyklus. Der jetzige Sonnenfleckenzyklus begann etwa Ende 2019 und hat Ende 2024/Anfang 2025 seinen Höhepunkt überschritten, d.h. die Fleckenaktivität nimmt nun wieder stetig ab. Ein Zyklus dauert etwa 11 Jahre.

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Partielle Sonnenfinsternis am 29.03.2025

Wolken gaben pünktlich den Blick zur verfinsterten Sonne frei, 110 Besucher verfolgten in der Peiner Sternwarte die partielle Sonnenfinsternis.

Sonnenfinsternisse sind zwar auf die Sekunde vorherberechenbar, doch das Wetter ist bei den Naturereignissen immer ein unberechenbarer Faktor. Am Samstag taten sich aber rechtzeitig vor Beginn der Sonnenfinsternis große Wolkenlücken auf, die lange Stange mit dem Wolkenschieber wurde nicht benötigt! Pünktlich um 11.25 und 59 Sekunden begann der Neumond die Sonne über dem Peiner Land „anzuknabbern“! Schon 30 Minuten vorher blickten viele Besucher zur Sonne um dieses Ereignis ja nicht zu verpassen. Die Besucher standen, gut geschützt mit einer Sonnenfinsternisbrille oder einem Sonnenfinsternisbetrachter, auf der Sternwartenterasse oder im Kuppelraum der Sternwarte und blickten zur sich verfinsterten Sonne empor.                                                 Um 12.15 und  51 Sekunden, der Höhepunkt,  die Sonne war durch den Mond genau 18,55% verdunkelt. Auf der Erde merkte man allerdings  keine Veränderung der Tageshelligkeit. Genau um 13.06 und 9 Sekunden zog sich der Mond wieder vor der Sonne zurück und viele Besucher gingen mit einem tollen Erlebnis versehen in die Fußgängerzone.

Einige Besucher konnten sich noch an die vor genau 16 Jahren stattgefunden Sonnenfinsternis erinnern. Sie waren mit der 624 Reisenden großen  Astro Stammtischgruppe in die Türkei geflogen und haben am 29.03.2006 auch um die Mittagszeit eine total verfinsterte Sonne beobachten können.

Wer das Ereignis diesmal verpasst hat, am 12.08,26 ist die nächste Sonnenfinsternis. Diesmal gibt es die total verfinsterte Sonne in Spanien zu sehen. Eine Reisegruppe ist wieder geplant.

Fotos Wolfgang Meirich

Foto Reiner Guse

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Die Entstehung eines Sterns im Wasserglas simuliert

Wasser in ein Zahnputzbecher schräg einlaufen lassen, einen Spritzer Odol-Mundwasser drauf und schon beginnt die „Sternentstehung“  🙂

 

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STEVE, ein ungeklärtes Himmelsphänomen.

Ein relativ unbekanntes Naturphänomen gibt Rätsel auf: immer häufiger wird die Himmelserscheinung STEVE beobachtet. STEVE steht für „Strong Thermal Emission Velocity Enhancement“. Was dem Laien erst einmal wie ein Polarlicht erscheint, ist ein gänzlich anderes Phänomen. Wie es genau Zustande kommt ist unklar.

Wolfgang Meirich machte am 07.10.2024 auf Fehmarn folgende Aufnahmen:

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Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-Atlas)

Das sind die wohl vorerst letzten Aufnahmen des Kometen C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas aufgenommen am 23.10.2024 gegen 20:00 Uhr von Reiner Guse. Da der Komet zu den nicht-periodischen gehört werden wir ihn in absehbaren Zeit nicht wiedersehen.

 

Diese Aufnahmen gelangen Wolfgang Meirich am 14. und 15.10.2024 gegen 19:30 Uhr und am 22. und 23.10.2024 gegen 20:15 Uhr.

Weitere Aufnahmen von Andreas Söhn, Reiner Guse und Helmut Reimers

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Faszination Polarlichter

Vom 10.10.24 auf den 11.10.2024 gelangen unseren Stammtischmitgliedern Reiner Guse, Wolfgang Meirich, Andreas Söhn, Mirko Bremm und Peter Volkmer die folgenden Polarlicht-Aufnahmen. Aufgenommen wurden die Bilder auf Fehmarn, in Telgte/Vöhrum, Lengede und Braunschweig-Stöckheim.

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Polarlichter und Vollmond

Wolfgang Meirich gelangen am 12.09.2024 um 21.22 Uhr noch einmal schöne Aufnahmen von Polarlichtern über Ölsburg aus dem Dachfenster heraus aufgenommen und am 17.09.2024 vom Super-Vollmond über dem Bismarkturm bei Oberg. Der Mond erscheint besonders groß und hell weil er der Erde besonders nahe ist. Die zeitgleiche Mofi in der Nacht zu Mittwoch fand in Ilsede allerdings hinter den Wolken statt.

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Polarlichter am 12./13.08.2024

In der Nacht vom 12. auf den 13.08.2024 ab 23:00 Uhr gelangen Wolfgang Meirich diese beiden spektakurellen Aufnahme der Polarlichter. Eigentlich wollte er die Perseiden einfangen, aber da war nicht viel los. Wolfgang benutzte für die Aufnahmen eine Canon 5D2 Kamera mit Canon 24-105 Objektiv bei 24 mm, Blende 4,8 Sek, ISO 3200.

Auch Peter Volkmer gelangen in der selben Nacht einige schöne Aufnahmen am Südrand des Elms und wie er berichtet waren es die ersten Polarlichter überhaupt, die er mit eigenen Augen in seiner Zeit als Amateurastronom gesehen hat. Reiner Guse hat anschließend noch eine Qualitätsverbesserung vorgenommen.

und als Schmankerl noch ein schönes Bild vom großen Wagen

Vielen Dank euch für die schönen Bilder.

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Polarlichter über Europa am 10./11. Mai 2024

In der Nacht vom 10. auf den 11. und vom 11. auf den 12. Mai 2024 waren sehr starke Polarlichter in weiten Teilen Europas zu sehen.
In den Social Media Kanälen wurden Bildberichte zwischen den südlichen Teilen Skandinaviens bis nach Italien gemeldet. Der Schwerpunkt der Meldungen lag sicherlich im Bereich von Deutschland bis Österreich, Norditalien und der Schweiz.
Auslöser war ein starker geomagnetischer Sturm, der durch einen koronalen Massenauswurf (CME) von der Sonne in Richtung Erde ausgelöst wurde. Der CME traf am 10. Mai gegen 22:00 Uhr auf die Erde und verursachte eine Störung des Erdmagnetfeldes. Das mehrstündige Ereignis war der stärkste Sonnensturm seit 2003.
Die geladenen Teilchen des Sonnenwindes, hauptsächlich Elektronen und Protonen, wurden durch das gestörte Erdmagnetfeld in die oberen Schichten der Atmosphäre gelenkt. Dort kollidierten sie mit Sauerstoff-, Stickstoff-, Wasserstoff- und Heliumatomen und -molekülen und erzeugten in Höhen von 65 bis 400 km, im Extremfall auch weit darüber, verschiedene Farbtöne.

Wolfgang Meirich gelangen diese beiden Aufnahmen bei Ilsede

Reiner Guse bei Peine

Und diese Aufnahmen gelangen Mirko Bremm aufgenommen vom 10. auf den 11.05.2024 in der Gegend um Vöhrum mit einem IPhone 14 plus.

 

Über ganz Deutschland bis über die Alpen nach Norditalien waren sie zu sehen

Über Weimar

Im Hochtaunuskreis

Über Freiburg (Breisgau)

Am Kochelsee

Auch über Malcesine am Gardasee.

Die grün/roten Farben werden von den Sauerstoffatomen, die blau/violetten Farben von den Stickstoffatomen erzeugt.

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Mond- und Sonnenfinsternisse

Die Mondinsternis am 16.05.2022

Wolgang Meirich:

Reiner Guse:

Peter Volkmer:

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Wir beobachten die partielle Sonnenfinsternis am 10.06.2021

Peter Volkmer hat eine gif-Animation (Einzelbilder alle 4-5 Minuten) bereitgestellt

 

3 Fotos von Wolfgang Meirich, aufgenommen mit Canon 700D und Vixen Teleskop 80/910

 

 

Reiner Guse verwendet einen 4-Zoll Refraktor: