Der Sternenhimmel im September 2024
Nach den hellen Sommernächten wird es im September wieder deutlich früher dunkel. Bereits gegen 21:30 Uhr kann man die meisten Sternbilder sehen. Senkrecht über uns fällt zuerst der helle Stern Wega auf. Wer später, wenn es ganz dunkel geworden ist, dort noch einmal hinschaut, wird auch das kleine rautenförmige Sternbild Leier erkennen, in dem Wega der hellste Stern ist. Wer die Leier nicht sieht, hat nicht Wega, sondern vielleicht den Stern Atair (Sternbild Adler) oder Deneb (Sternbild Schwan) im Visier. Wega, Atair und Deneb bilden zusammen ein großes Dreieck, das man „Sommerdreieck“ nennt.
Mitten im Sommerdreieck und etwas links davon findet man die kleinen Sternbilder Pfeil und Delfin. Sie haben beide keine hellen Sterne, aber da sie so klein sind, fallen ihre Figuren auf den ersten Blick auf. Jetzt macht sich auch die Milchstraße als fahl schimmerndes Band hoch über unseren Köpfen bemerkbar. Sowohl der westliche Teil des Himmels mit den herabziehenden Frühsommersternbildern als auch der Osthimmel mit den aufsteigenden Herbststernbilder ist arm an hellen Sternen.
Im Wassermann leuchtet Saturn und nebenan in den Fischen kann man Jagd auf Neptun machen.
Am Morgen des 18.9. findet eine partielle Mondfinsternis statt. Dabei taucht der Mond nur zu neun Prozent in den Schatten der Erde ein. Die partielle Finsternis beginnt um 4:12 Uhr, das Maximum tritt um 4:44 Uhr ein, um 5:17 Uhr endet die Finsternis.
Die Planeten im September 2024
Merkur bietet uns Anfang September eine gute Morgensichtbarkeit. Am besten wird Merkur rund um den 8.9. zwischen 5:30 und 6 Uhr über dem Ostnordosthorizont zu sehen sein.
Venus folgt der Sonne, zieht dabei durch immer südlichere Bereiche des Tierkreises und ist daher am Abendhimmel nur schwierig zu sehen. Am 5.9. besteht die Chance, neben Venus die sehr schmale Mondsichel zu sehen.
Mars läuft vom Stier in die Zwillinge, er entwickelt sich zu einem auffälligen Objekt der zweiten Nachthälfte.
Jupiter im Stier geht im September am späten Abend auf, jetzt beginnt die Beobachtungssaison mit dem Teleskop am Morgenhimmel. In der Nacht vom 23. auf den 24.9. läuft der abnehmende Halbmond an Jupiter vorbei.
Saturn erreicht am 8.9. seine diesjährige Opposition: er geht abends auf, steht um Mitternacht im Süden und geht morgens unter. Der Saturnring ist sehr schmal geworden und wird bis zum 23. März 2025 weiter abnehmen. Am 17.9. kommt der Vollmond bei Saturn zu Besuch.
Uranus im Stier geht nun bereits in den frühen Abendstunden auf, etwa ab Mitternacht lohnt sich eine Beobachtung.
Neptun erreicht am 21. September seine diesjährige Opposition zur Sonne. Der ferne Planet steht derzeit in den Fischen. Um ihn zu sehen, braucht man ein gutes Fernglas oder Fernrohr.
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Polarlichter am 12./13.08.2024
In der Nacht vom 12. auf den 13.08.2024 ab 23:00 Uhr gelangen Wolfgang Meirich diese beiden spektakurellen Aufnahme der Polarlichter. Eigentlich wollte er die Perseiden einfangen, aber da war nicht viel los. Wolfgang benutzte für die Aufnahmen eine Canon 5D2 Kamera mit Canon 24-105 Objektiv bei 24 mm, Blende 4,8 Sek, ISO 3200.
Auch Peter Volkmer gelangen in der selben Nacht einige schöne Aufnahmen am Südrand des Elms und wie er berichtet waren es die ersten Polarlichter überhaupt, die er mit eigenen Augen in seiner Zeit als Amateurastronom gesehen hat. Reiner Guse hat anschließend noch eine Qualitätsverbesserung vorgenommen.
und als Schmankerl noch ein schönes Bild vom großen Wagen
Vielen Dank euch für die schönen Bilder.
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Polarlichter über Europa am 10./11. Mai 2024
In der Nacht vom 10. auf den 11. und vom 11. auf den 12. Mai 2024 waren sehr starke Polarlichter in weiten Teilen Europas zu sehen.
In den Social Media Kanälen wurden Bildberichte zwischen den südlichen Teilen Skandinaviens bis nach Italien gemeldet. Der Schwerpunkt der Meldungen lag sicherlich im Bereich von Deutschland bis Österreich, Norditalien und der Schweiz.
Auslöser war ein starker geomagnetischer Sturm, der durch einen koronalen Massenauswurf (CME) von der Sonne in Richtung Erde ausgelöst wurde. Der CME traf am 10. Mai gegen 22:00 Uhr auf die Erde und verursachte eine Störung des Erdmagnetfeldes. Das mehrstündige Ereignis war der stärkste Sonnensturm seit 2003.
Die geladenen Teilchen des Sonnenwindes, hauptsächlich Elektronen und Protonen, wurden durch das gestörte Erdmagnetfeld in die oberen Schichten der Atmosphäre gelenkt. Dort kollidierten sie mit Sauerstoff-, Stickstoff-, Wasserstoff- und Heliumatomen und -molekülen und erzeugten in Höhen von 65 bis 400 km, im Extremfall auch weit darüber, verschiedene Farbtöne.
Wolfgang Meirich gelangen diese beiden Aufnahmen bei Ilsede
Und Reiner Guse bei Peine
Über ganz Deutschland bis über die Alpen nach Norditalien waren sie zu sehen
Über Weimar
Im Hochtaunuskreis
Über Freiburg (Breisgau)
Am Kochelsee
Auch über Malcesine am Gardasee.
Die grün/roten Farben werden von den Sauerstoffatomen, die blau/violetten Farben von den Stickstoffatomen erzeugt.
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Die Entstehung eines Sterns im Wasserglas simuliert
Wasser in ein Zahnputzbecher schräg einlaufen lassen, einen Spritzer Odol-Mundwasser drauf und schon beginnt die Simulation 🙂
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Mond- und Sonnenfinsternisse
Die Mondinsternis am 16.05.2022
Wolgang Meirich:
Reiner Guse:
Peter Volkmer:
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Wir beobachten die partielle Sonnenfinsternis am 10.06.2021
Peter Volkmer hat eine gif-Animation (Einzelbilder alle 4-5 Minuten) bereitgestellt
3 Fotos von Wolfgang Meirich, aufgenommen mit Canon 700D und Vixen Teleskop 80/910
Reiner Guse verwendet einen 4-Zoll Refraktor:
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Eine Begegnung der besonderen Art, die Konjunktion von Jupter und Saturn im Dezember 2020 konnte erfolgreich erfasst werden.
Foto von Reiner Guse:
Foto von Andreas Sievers:
Fotos von Wolfgang Meirich:
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Reiner Guse stellte uns ein sehr detailreiches Foto vom Mars zur Verfügung:
Danke, Reiner
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Teilnehmer des Astro-Stammtisch beobachten den Komet C/2020 F3 Neowise
Fotos von Wolfgang Meirich
Fotos von Reiner Guse
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Am 19.06.2020 gelangen Reiner diese Fotos der Venusbedeckung durch den Mond.
Aus der Parkposition steuerte das Teleskop heute morgen um 9:00 Uhr Dank GPS dann genau die Venus an, der Mond konnte visuell nicht ausgemacht werden, ein Tag vor Neumond ist die Sichel sehr schmal. Dann tauchten doch teilweise Wolken auf und kurz vor der Bedeckung war auf dem Bildschirm nichts mehr zu sehen. Doch fast genau beim ersten Kontakt ermöglichten dann einige Wolkenlücken diese Aufnahmen
Reiner G.
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Echt Glück gehabt, die Regenwolken verzogen sich, der Sichelmond kam hinter der Birke, die Venus hinterm Schornstein hervor und der Merkur mitten drin 😊
Die Aufnahme ist übrigens Freihand entstanden. Canon 700D und Canon Objektiv 24-105 L (mit 105 mm Brennweite)
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Neue Fotos von Venus und Merkur vom 21.05.2020
2x Reiner Guse / 1x Wolfgang Meirich
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Reiner hat die Venus mit 4,8 m Brennweite (!) aufgenommen
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Reiner hat die Venus mit den Plejaden am 04.04.20 dokumentiert
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2 neue Fotos von Reiner G.
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Wolfgang M. hat die ISS mit Mond am 29.3.20 im Bild dokumentiert:
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Wir haben erfolgreich den Merkurtransit am 11.11.2019 beobachtet.
Ein Foto von Peter V.
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Reiner G. gelang folgendes Foto:
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Hier 2 Fotos aus Wolfgangs Sammlung:
und sehr stimmungsvoll mit Kondensstreifen
Dank an alle Zusendern !
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